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KUISEBNamibia: Fotoausstellung (Xenia Ivanoff-Erb)

03.03.2017

Afrika Haus Berlin, Bochumer Straße 25, 10555 Berlin


Seit ihrer Gründung vor fast vierzig Jahren fördert die Deutsch-Namibische Gesellschaft e.V. (www.dngev.de) unter anderem namibische Kunstausstellungen in Deutschland. Sie gab die Anregung  zur Fotoausstellung „KUISEBNamibia“,

Die Künstlerin:

Xenia Ivanoff-Erb wurde in Südafrika als Tochter einer Deutschen und eines russischen Don Kosaken, Victor Ivanoff (berühmter Künstler, Karikaturist und Sänger), geboren und wuchs in einem von der Kunst geprägten Umfeld auf.

Nach ihrem Schulabschluss in Johannesburg schloss Xenia in den 80er Jahren ein Studium an der Rhodes Universität in Grahamstown mit dem Bachelor of Fine Arts ab. Dort belegte sie auch einige Semester Fotografie, u. a. mit dem bekannten Fotografen Obie Oberholtzer als Lehrer.

Ihr Elternhaus sah in der Fotografie keine berufliche Perspektive. So arbeitete Xenia über zwanzig Jahre lang als Werbegrafikerin in Johannesburg, durchaus mit Erfolg. Besonders bemerkenswert beispielsweise: Xenia entwarf das offizielle südafrikanische National-Emblem, die „Protea“.

Verheiratet mit Georg Erb, lebt Xenia seit Ende 2012 in Swakopmund / Namibia. Hier hinterlässt sie im künstlerischen Leben des Landes zunehmend ihre eigenen, vor allem fotografischen Spuren, ob in Zeitschriften oder Ausstellungen. Als ihr letzter Erfolg gilt die Foto Schau „Namibia Inspirations“, mit der sie zum Jahreswechsel 2015 / 2016 ein breites Publikum begeisterte.

KUISEBNamibia ist Xenias erste Werkschau in Deutschland.

Die Ausstellung:

Die Künstlerin schreibt:

Etwas versteckt, verborgen in unserem ‘Hinterhof‘, dem großen Sandkasten Namib, liegt ein grüner, baumumsäumter Streifen, der Trockenfluss Kuiseb. Eine faszinierende Vielfalt an großartigen Landschaftsformen und eine besondere Tierwelt bieten dem interessierten Naturfreund besondere Anregung. An zahlreichen Wochenenden, wenn es an der Küste, besonders im Winter, tagelang, manchmal wochenlang nebelig und kalt bleibt, zieht es uns in die sonnige Einsamkeit der Wüstenlandschaften. Manchmal verbringen wir die Nachmittage auf der Suche nach Halb-Edelsteinen wie Achat oder Granat. Manchmal gehen wir auf stundenlange Wanderungen in das terrakotta gefärbte Dünenmeer (das 2013 zum UNESCO-Weltnaturerbe proklamiert wurde).
Immer ist die Kamera dabei. Und immer fällt es uns nicht leicht, die schönsten oder spannendsten Motive herauszufinden. Hin und wieder begegnen wir Oryx- Antilopen, Vogel-Strauß, Springböcken. Eine Vielfalt an kleinerem Krabbel- Getier ist tagsüber meistens im Sand versteckt. Üppig wachsende Galeriewälder deuten auf große Mengen Grundwasser, die in zig meterdicken Sandschichten unterirdisch gespeichert sind. An manchen Stellen gibt es gar heute immer noch gut erhaltene Fußtritte von Elefant und Nashorn in mindestens 200 Jahre alten Lehmablagerungen. Doch kommen wir auch beinahe bei jedem unserer Sonntags-Ausflüge in Berührung mit den Nachfahren eines tausende Jahre alten Nomaden-Stammes. Kaum eine Stunde im Auto von Swakopmund entfernt führen heute einige hundert Leute vom alten Volk der Topnaar-Nama ein relativ einfaches, bescheiden-glückliches Leben. Ihre Grundlage hierfür sind Rinder-, Schaf- und Ziegenhaltung, die Melonenfrucht der Narra-Pflanze und eine völlig unkomplizierte Erwartungshaltung.
Wir sind immer wieder auf’s Neue beeindruckt von der Offenheit und der wahren Gastfreundlichkeit der Topnaar-Leute.

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