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Gesichter Afrikas – am Beispiel afrikanischer Persönlichkeiten und ihrer Realitäten

28.05.2014 18:00 Uhr - 19:30 Uhr


Es referieren und stellen sich Euren/Ihren/unseren Fragen
Stefanie Lahya Aukongo Buchautorin „Kalungas Kind“ zu „Mein Leben aus 1,52“
Maria Buchwitz, Initiatorin einer Kirchengemeindenpartnerschaft zwischen Münster und Gushegu, Nordghana, politische Arbeit in Eine-Welt-, Friedens- und Menschenrechtsinitiativen, langjährige Sprecherin von Pax Christi im Bistum Münster
Moderation: Peter Lehrmann, stellv. Vorsitzender des FA I, regelmäßige Reisen ins östliche und südliche Afrika.
Stefanie Lahya Aukongo, Überlebende eines Terrorangriffs der südafrikanischen Luftwaffe auf ein Lager für Flüchtlinge aus Namibia im Süden Angolas und lebenslang geprägt und in der Entfaltung ihrer Fähigkeiten beeinträchtigt durch die damals schon im Mutterleib erlittenen Verletzungen, und dem Bild einer Frau mit Kind aus einem „Hexendorf“ im Norden Ghanas verdichten sich zum Klischee gewordene Vorstellungen von Afrika und afrikanischen Menschen: instabile politische und soziale Verhältnisse, Nachwirkungen des Kolonialismus, Krieg, Gewalt, magisches Denken, ländliche Ursprünglichkeit und Rückständigkeit.

Wir fragen, welche politische, soziale, kulturelle und persönliche Wirklichkeit sich hinter diesen Bildern verbirgt und welche Formen von Austausch und Zusammenarbeit zwischen den Ländern Afrikas und Europa möglich und sinnvoll sind.

Wir fragen auch, anknüpfend an die Ausstellung „Daima“ im August Bebel Institut, in der die vielfältigen Schattierungen der Gesichter und Persönlichkeiten von „schwarzen“ Frauen in Deutschland exemplarisch herausgearbeitet wurden, und aufbauend auf der sehr eindrucksvollen, von Oumar Diallo und Joachim Zeller herausgegebene Dokumentation „Black Berlin, nach den Problemen und Chancen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur im gegenwärtigen Berlin, in dem sich die deutsche (oder: christliche-abendländische) „Leitkultur“ noch immer nicht mit der multikulturellen Wirklichkeit versöhnt hat.
Veranstalter:
Fachausschuss für Internationale Politik, Frieden und Entwicklung der SPD Berlin