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Der verdrängte Völkermord an den Herero und Nama: Postkoloniale Debatten im Afrikanischen Viertel

12.07.2016 19:30 Uhr - 21:00 Uhr


Özcan MutluVeranstalter: Özcan Mutlu B90/die Grünen Mitte

Mit der Armenien-Resolution des Bundestages ist endlich auch die Diskussion um den lange verdrängten Genozid des kaiserlichen Deutschlands an den Herero und Nama (1904-08) in den Mittelpunkt der Debatten gerückt.

112 Jahre nach dem Vernichtungsbefehl durch General Lothar von Trotha im damaligen Deutsch-Südwestafrika, der heutigen Republik Namibia, ist es daher längst überfällig, diesen ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts auch im Bundestag offiziell beim Namen zu nennen und die bis heute von ihrem Land vertriebenen Herero und Nama offiziell um Entschuldigung zu bitten.

Wurde der Kolonialismus und Rassismus in unserem Land angemessen aufgearbeitet? Wie steht es um den gegenwärtigen Umgang mit der Kolonialvergangenheit auf Regierungsebene und im Kiez? Welche Aufgaben ergeben sich für Politik und Zivilgesellschaft, wenn auch Deutschland konsequent dekolonisiert werden soll?

Über diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren.

Özcan Mutlu, Wahlkreisabgeordneter für Berlin-Mitte und Bündnis 90 / Die Grünen Berlin-Mitte, laden Sie herzlich ein zu einer Podiumsdiskussion mit:

Israel Kaunatjike, Herero Aktivist, Bündnis „Völkermord verjährt nicht!“

Josephine Apraku vom Institut für Diskriminierungsfreie Bildung (IDB)

Christian Kopp, Historiker, Berlin Postkolonial e.V.

Begrüßung:

Daniel Gollasch, Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen Berlin-Mitte

Datum: Dienstag, den 12. Juli 2016 um 19:30 Uhr
Ort: Afrika Haus, Bochumer Str. 25, 10555 Berlin

Bitte um Anmeldung per Email:oezcan.mutlu.ma07@bundestag.de