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20 Jahre Demokratie in Südafrika: Wo bleibt die soziale Gerechtigkeit? Die Frage nach einer zweiten Transformation der Gesellschaft

20.10.2014 18:00 Uhr - 19:30 Uhr


KASADie Podiumsveranstaltung findet im Rahmen einer von der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) organisierten Speakerstour statt.

Die Veranstaltung will Ihnen einen vertieften Einblick in die soziale Wirklichkeit des „neuen“ Südafrikas vermitteln, der sich von der – vielfach zur Schönfärberei tendierenden – Berichterstattung hierzulande abhebt.
Als die wirtschaftsstärkste Nation Afrikas, als Mitglied der politisch einflussreichen BRICS Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China) sowie als hochmoderne Tourismusdestination wird das „neue“ Südafrika heute mit Bildern verbunden, die in starkem Kontrast zu den dort nach wie vor weit verbreiteten sozio-ökonomischen Problemen stehen.
Eintrübung erfährt das positive und nach wie vor von Klischees geprägte Bild Südafrikas allenfalls durch die gelegentliche Berichterstattung über die sich ausbreitende Kriminalität sowie Aufsehen erregende Gewalttaten.
Das gilt auch für das so genannte „Massaker von Marikana“, das für die brutale Niederschlagung eines Bergarbeiterstreiks am 16. August 2012 durch südafrikanische Polizeikräfte, bei dem 34 Bergleute durch Schüsse der Einsatzkräfte regelrecht hingerichtet wurden.
Die tiefer liegende Umstände kamen in der Berichterstattung in aller Regel nicht vor. Die entwicklungspolitischen Herausforderungen, die sich daraus ergeben, müssen sowohl national als auch international angegangen werden.
Diskutiert werden u.a., auf welche Weise die Suche nach entwicklungspolitischen Handlungsspielräumen und Wegen ihrer Nutzung, zu notwendigen Veränderungen struktureller Natur beitragen können. Wo bleibt die soziale Gerechtigkeit?

ReferentInnen:
Liepollo Pheko

Pheko arbeitet seit über 15 Jahren als soziale Aktivistin und Unternehmerin, politische Analystin, Kommentatorin und freiberufliche Schriftstellerin. Sie ist Co-Direktorin und Miteigentümerin der Consultingfirma Four Rivers und berät u.a. UNDP, NEPAD und SADC in Fragen zur ökonomischen und sozialen Entwicklung.
und Thomas Mnguni
Mnguni wohnt in der durch Kohleabbau besonders verschmutzten Highveld-Region Südafrikas und ist Mitglied der Greater Middleburg Residents Association. Der Community Aktivist arbeitet eng mit der südafrikanischen Umweltorganisation Groundwork zusammen.
Dr. Volker Riehl ist Promovierter der Soziologie, Politikwissenschaft und Völkerkunde und hat einen M.Sc. (LSE) in Development Management. Seit 2014 arbeitete er als Afrikareferent für Misereor in Berlin.
Moderation:
Simone Knapp (KASA)
koordiniert seit 2007 die Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika KASA in Heidelberg.
Diese Veranstaltung wird von Farafina e.V. im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „AFRIKA MITTEN IN BERLIN 2014“ durchgeführt.Die Veranstaltung wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologien und Frauen, Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit.
Veranstalter:
farafina e.V.
Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika KASA
Miseror